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Baptisia tinctoria Ø

Bei Baptisia tinctoria handelt es sich um eine Pflanze, die in den östlichen und nordöstlichen Staaten der USA und im südlichen Kanada heimisch ist. Es handelt sich um eine reich verzweigte Staude die bis 1m hoch wird. Wie viele Schmetterlingsblütler (Fabaceae) sind auch die Blätter von Baptisia tinctoria dreizählig.

Artikelnummer: 1000087 Kategorien: , ,
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Zusätzliche Information

Alternative Bezeichnung

Baptisia, Sophora tinctoria

Deutsche Bezeichnung

Baptisie, Färberhülse, Wilder Indigo

Englische Bezeichnung

Wild Indigo

Französische Bezeichnung

Indigo salbatic

HAB Vorschrift

3a

Alkohol % v/v

70

Stammpflanze

Baptisia tinctoria L.

Verwendeter Pflanzenteil

frische Wurzel mit Rinde

Herkunftsregion /-land

USA

Art der Gewinnung

Wildsammlung

Beschreibung

Vorkommen und Beschreibung

Bei Baptisia tinctoria handelt es sich um eine Pflanze, die in den östlichen und nordöstlichen Staaten der USA und im südlichen Kanada heimisch ist. Es handelt sich um eine reich verzweigte Staude die bis 1m hoch wird. Wie viele Schmetterlingsblütler (Fabaceae) sind auch die Blätter von Baptisia tinctoria dreizählig. Die Blätter von Baptisia tinctoria wachsen an kahlen, gerieften Stängeln wechselständig. Die gelben Blüten bilden lockere Trauben die von April bis Mai blühen. Die medizinisch verwendete Wurzel ist im Vergleich zur Pflanzengrösse eher kurz, fast holzig, aussen graubraun und innen gelblich gefärbt. Baptisia tinctoria bevorzugt trockene, sandige und tonige Böden und ist eine typische Pflanze des Strassenrandes. Baptisia tinctoria wurde neben der Verwendung zu medizinischen Zwecken vor allem als Färberpflanze genutzt. Aus dem Kraut von Baptisia tinctoria wurde ein indigofarbener Stoff und aus dem Holz ein roter Farbstoff gewonnen.

 

Anwendung der Pflanze

Die Wurzel von Baptisia tinctoria wird medizinisch schon lange von den nordamerikanischen Indianern genutzt. Bei den Indianern wurde die Pflanze als Mittel bei Schlangenbissen, sowie bei Infektionskrankheiten wie Scharlach, Anginen, Fieber, Typhus, Enteritiden und Gonorrhö verwendet. Auch Geschwüre, offene und entzündete Wunden wurden mit Umschlägen aus Baptisia tinctoria behandlet. Heutige Untersuchen haben eine immunstimuliernde Wirkung postuliert was sich in einer Steigerung der Produktion verschiedener Stoffe die an der Immunreaktion beteiligt sind wie Phagozyten, Lymphozyten, Interferon und Interleukin. Daneben wirkt Baptisia tinctoria laxierend. Diese Kombination macht sie zu einer vorzüglichen Pflanze bei Erkältungskrankheiten, Infektanfälligkeit im Allgemeinen und im Besonderen Infektionskrankheiten des oberen Respirationstrakt, aber auch bei Aphten, Stomatiden und Gingivitiden sowie entzündlichen Hauterkrankungen zeigt Baptisia tinctoria seine Wirkung.

 

Quelle(n)

  • https://www.heilpflanzen-experten.de/faerberhuelse.html