Die weit bis in den Norden gedeihende Cetraria islandia mit ihrem fast laubartigen bis 15 cm langem Thallus, der auf der einen Seite grünlich-braun, auf der anderen grauweißlich gefärbt und mit verstreuten, weißen, vertieften Flecken besetzt ist, bedeckt dort fast als einzige Pflanze den kärglichen Boden und dient den genügsamen Renntieren als Futter.
Alternative Bezeichnung | Lichen islandicus |
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Deutsche Bezeichnung | Feuerkraut, Fiebermoos, Isländisches Moos |
Englische Bezeichnung | Iceland Moss |
Französische Bezeichnung | Lichen d'Islande |
HAB Vorschrift | 4a |
Alkohol % v/v | 70 |
Stammpflanze | Cetraria islandica (L.) Ach. s.l. |
Verwendeter Pflanzenteil | ganze oder zerkleinerte, getrocknete Thallus |
Herkunftsregion /-land | arktische Gebiete, Bosnien Hochgebirge, Rumänien |
Art der Gewinnung | Wildsammlung |
Die weit bis in den Norden gedeihende Cetraria islandia mit ihrem fast laubartigen bis 15 cm langem Thallus, der auf der einen Seite grünlich-braun, auf der anderen grauweißlich gefärbt und mit verstreuten, weißen, vertieften Flecken besetzt ist, bedeckt dort fast als einzige Pflanze den kärglichen Boden und dient den genügsamen Renntieren als Futter. Cetraria islandica ist wie alle Flechten, ein mit einer Alge in Symbiose lebender Pilz; zwischen Pilz und Alge findet ein Stoffaustausch statt, der beiden Komponenten zum Vorteil gereicht. Die Flechten können ungefährdet monatelang eintrocknen und sind auch in der Lage, Wasser aus dem Dampfgehalt der Luft aufzunehmen.
Cetraria islandica wird eingesetzt bei Bronchitis, Reizhusten, Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum und als Bittermittel in Magentees.