Berberis vulgaris Ø = D1

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Zusätzliche Information

Deutsche Bezeichnung

Berberitze, Sauerdorn, Spiessdorn, Spitzbeeren

Englische Bezeichnung

Barberry

Französische Bezeichnung

Epine-vinette

HAB Vorschrift

4a

Alkohol % v/v

70

Stammpflanze

Berberis vulgaris L.

Verwendeter Pflanzenteil

getrocknete Rinde ober- und unterirdischer Teile

Herkunftsregion /-land

Indien

Art der Gewinnung

Wildsammlung

Beschreibung

Vorkommen und Beschreibung

Berberis vulgaris ist eine einheimische Pflanze die bei Gebüschen, Hecken und an felsigen Orten von der Ebene bis in die Alpen anzutreffen ist. In den Gärten wird die hübsche Pflanze gerne gesehen, angebaut und bildet nah beieinander gepflanzt sehr dichte lebende Häge die viel Privatsphäre im Garten versprechen. Es gibt verschiedene Züchtungen auch solche mit rötlichen Blättern, diese eignen sich nicht für die medizinische Anwendung. Das Vorkommen in der Wildnis von Berberis vulgaris geht eher zurück weil Hecken und Gebüsche nicht mehr so gefragt sind. Ihr Ursprung vermutet man in Westasien-Südeuropa. Berberis vulgaris ist ein bis 3 m hoher Strauch. Der sommergrüne Strauch gehört zu den Sauerdorngewächsen (Berberidaceae). Die Äste sind mit dreiteiligen Dornen gut bewehrt und halten Fressfeinde wie Eindringlinge fern. Die feinen leicht gezähnten Blätter sind kurz gestielt, wachsen in kleinen Büscheln und sind mit 2-6cm eher klein. Im Mai und Juni entwickeln sich die Blüten von Berberis vulgaris aus den Achseln der Blätter, sie sind hellgelb und eher unscheinbar. Die roten, zahlreichen Früchte wachsen als hängende Trauben sie sind länglich und höchstens 1cm lang.

 

Anwendung der Pflanze

Die stark gelbe Wurzelrinde von Berberis vulgaris wurde auch zum Färben verwendet. Neueste Untersuchungen zeigen antipyretische, cholagoge und cholekinetische Wirkungen. Berberis vulgaris steigert als Urikosurika die Ausscheidung von Harnsäure. Auch eine tonisierende Wirkung auf die Darmmuskulatur sowie eine blutdrucksendende und ein Effekt auf die Schlagstärke des Herzens konnte nachgewiesen werden. Das macht Berberis vulgaris zur wichtigen Komponente bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Obstipation, Gicht, Gallesteine und rheumatischen Beschwerden. Nicht nur Bakterien, Pilze und Amöben werden durch Berberis vulgaris eliminiert, auch anderen Parasiten wird der Aufenthalt im menschlichen Organismus vermiest. Auch die Homöopathie kennt Berberis vulgaris als Mittel bei Niereninfektionsstörungen und Gallenleiden.