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Althaea officinalis Ø

Althaea officinalis stammt vermutlich aus den Region zwischen dem kaspischen Meer und dem östlichen Mittelmeer. Es handelt sich um ein mehrjähriges Malvengewächs (Malvaceae). Althaea officinalis wird schon von Theophrastus ca. 300 v.Chr. erwähnt und wird entsprechend lange schon kultiviert und verwildert gelegentlich.

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Zusätzliche Information

Alternative Bezeichnung

Althaea

Deutsche Bezeichnung

echter Eibisch, Eibisch, Heilwurz, Schleimwurzel, weisse Malve, weisse Pappel

Englische Bezeichnung

Marshmallow

Französische Bezeichnung

Guimauve officinale, Guimauve sauvage, Mauve blanche

HAB Vorschrift

3a

Alkohol % v/v

70

Stammpflanze

Althaea officinalis L.

Verwendeter Pflanzenteil

frischer Wurzelstock

Herkunftsregion /-land

Frankreich

Art der Gewinnung

Wildsammlung

Beschreibung

Vorkommen und Beschreibung

Althaea officinalis stammt vermutlich aus den Region zwischen dem kaspischen Meer und dem östlichen Mittelmeer. Es handelt sich um ein mehrjähriges Malvengewächs (Malvaceae). Althaea officinalis wird schon von Theophrastus ca. 300 v.Chr. erwähnt und wird entsprechend lange schon kultiviert und verwildert gelegentlich. Zu allen Zeiten wurde Althaea officinalis als Heilpflanze geschätzt und fehlt in keinem Buch über Arzneipflanzen. Althaea officinalis wächst bis 150cm hoch, meist unverzweigt. Aus dem Wurzelstock wachsen mehrere Stängel was Althaea officinalis ein buschartiges Aussehen verleihen kann. Die ganze Pflanze ist samtig-filzig behaart das gibt der Pflanze ein silbrig-weisses Aussehen. Die Blätter sind im Umriss 3-5-eckig mit spitzigen Lappen, mehr oder weniger ungeteilt dafür unregelmässig gezahnt. Die zahlreichen, weissen bis blassrosa Blüten befinden sich kurz gestielt in den Blattwinkeln. Die Blüten sind mit 1.5 – 2.5cm eher gross. Sie werden vorwiegend von Bienen bestäubt und sind auch von den Imkern gerngesehen und kultiviert. Die Frucht bildet ähnlich wie die der Malve ein 5-8mm im Durchmesser grosses Käselaibchen.

 

Anwendung der Pflanze

Althaea officinalis besitzt bis zu 30%! Schleimstoffe die relativ gut vom Darm resorbiert werden können und darum eine sehr hohe Verfügbarkeit haben. Durch die Schleimstoffe von Althaea officinalis wird eine Steigerung der Phagozytose erwirkt. Die Schleimablagerung des respiratorischen Epithels wird gehemmt, ausserdem ergeben sich antiinflammatorische Wirkungen durch die Hemmung des Komplementsystems und hypoglykämischen Eigenschaften. Althaea officinalis wird vorwiegend bei trockenem Husten eingesetzt und ist auch bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut, bis zum peptischen Ulkus einsetzbar. Äusserlich bei Verletzungen und Verbrennungen der Haut hat sich ein Umschlag mit den schützenden Schleimstoffen der Althaea officinalis bewährt. Als ziehendes Mittel werden heisse Umschläge bei Furunkeln, Karbunkeln, Panaritien, Gersten- und Hagelkörner und ähnlichen Krankheiten empfohlen.