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Acorus calamus Ø = D1

Acorus calamus stammt ursprünglich aus Ostasien und ist heute weltweit verbreitet. Die feuchtigkeitsliebende Pflanze kommt vorwiegend in Sumpfgebieten und Röhricht vor und ist darum relativ selten anzutreffen, aber lokal sehr häufig. Acorus calamus gehört zu den Kalmusgewächsen (Acoraceae). Die ganze Pflanze ist aromatisch riechend.

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Informations complémentaires

Désignation alternative

Calamus aromaticus, Canna persidis, Ciparus

Désignation allemande

Deutscher Ingwer, Deutscher Zitwer, Kalmus, Kaninchenwurz, Karmeswurzel, Magenwurz, Schwertheu

Désignation anglaise

Beewort, Bitter pepper root, Calamus, Gladdon, Myrtle flag, Myrtle grass, Sweet flag

Désignation française

Acore odorant, Acore vrai, Canne aromatique, Junc odorant, Roseau aromatique, Schoenante

Régulation des HAB

4a

Alcool % v/v

70

Stammpflanze

Acorus calamus L.

Verwendeter Pflanzenteil

geschälter, von den Wurzeln und Blattresten befreiter, getrockneter Wurzelstock

Herkunftsregion /-land

Polen

Art der Gewinnung

Wildsammlung

Description

Vorkommen und Beschreibung

Acorus calamus stammt ursprünglich aus Ostasien und ist heute weltweit verbreitet. Die feuchtigkeitsliebende Pflanze kommt vorwiegend in Sumpfgebieten und Röhricht vor und ist darum relativ selten anzutreffen, aber lokal sehr häufig. Acorus calamus gehört zu den Kalmusgewächsen (Acoraceae). Die ganze Pflanze ist aromatisch riechend. Aus dem weitverzweigten bis 3cm dicken Wurzelstock treiben die schwertförmigen, schilfähnlichen bis 1m langen Blätter die am Rand gerne gewellt sind. Aus den Blättern entspringt der Blühkolben mit kleinen, unscheinbaren, grünlichen Blüten. Bei uns in Mitteleuropa können die Samen nicht ausreifen, Acorus calamus ist auf vegetative Vermehrung angewiesen. Vermutlich wurde Acorus calamus wegen seiner Wirkung ab 1560 bei uns eingeführt. Acorus calamus wird gleichermassen in der Medizin wie auch in der Kosmetik verwendet und war vor 1560 ein sehr beliebtes Importprodukt.

 

Anwendung der Pflanze

Acorus calamus zeigt eine sehr tonisierende und sekretionsfördernde Wirkung auf den Magen. Der Appetit wird angeregt. Insbesondere wird Acorus calamus bei Appetitlosigkeit asthenischer, neuropathischer, junger Mädchen empfohlen. Auch bei Anorexia nervosa ist die Anwendung von Acorus calamus zu empfehlen. Zudem liegen Erfahrungsberichte vor, dass Acorus calamus bei Appetitlosigkeit infolge eines Karzinoms helfen kann. Bei nervös bedingten Magen-Darm-Störungen, bei Motilitätsstörungen und Koliken des Gastrointestinaltrakts, Meteorismus und Völlegefühl ist Acorus calamus die Pflanze der Wahl. Die Volksmedizin deutet das Wachstum der Blüte auf Grund der Signaturenlehre als Zeichen für die Indikation bei Erektionsstörungen. Diese Idee ist nicht von der Hand zu weisen da die allgemein tonussteigernde Wirkung dieses bitteren aromaticas sicher auch positiv auf erektile Dysfunktionen wirkt.

 

Quelle(n)