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Conium maculatum Ø

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Additional information

Alternative designation

Conium

German designation

Bangenkraut, Blutpeterlein, gefleckter Schierling, Teufelspeterling

English designation

Hemlock, Poison Hemlock

French designation

Ciguë Tachetée, Grande Ciguë

HAB regulation

2a

Alcohol % v/v

50

Stammpflanze

Conium maculatum L.

Verwendeter Pflanzenteil

frische oberirdische Teile blühender, noch nicht fruchtender Pflanzen

Herkunftsregion /-land

Deutschland, Frankreich

Art der Gewinnung

Wildsammlung

Description

Vorkommen und Beschreibung

Conium maculatum kommt mittlerweile weltweit vor, stammt jedoch Ursprünglich aus dem euroasiatischen Raum. Dieser typische Doldenblütler (Apiaceae) gehört zu den giftigsten Pflanzen Europas und wurde früher gerne als Mittel zur Vollstreckung der Todesstrafe verwendet. Sokrates, in Ungnade gefallen wurde zum Tode durch den Schierlingsbecher verurteilt. Von ihm stammt ein eindrücklicher Bericht darüber was Conium maculatum im Menschen bewirkt. Die Symptome treten alle bei vollem Bewusstsein auf bis dann der Tod durch Atemlähmung eintritt. Conium maculatum ist eine Pflanze die bei uns relativ häufig vorkommt. An Wegrändern, Schuttplätzen, Äcker, Böschungen und oft am Waldrand. Wie die meisten Doldenblütler handelt es sich um eine 2 jährige Pflanze. Im Ersten Jahr bildet sie eine Blattrosette und im 2. Jahr die Blüte. Die relativ grosse Wurzel wächst spindelförmig. Die Laubblätter sind kahl, dreieckig im Umriss und mehrfach gefiedert. Der Stängel der bis zu 2m hoch wachsen kann ist hohl, kahl, längs gerippt und von einer puderartigen Schicht wie bei Trauben behaucht. Im unteren Teil ist der Stängel mehr oder weniger rot bis dunkelpurpur gefleckt. Conium maculatum besitzt eine 8-15stahlige Dolde mit weissen Blüten. Die Früchte sind 2.5-3.5mm lang eiförmig und wellig gerippt. Die ganze Pflanze insbesondere aber die Wurzel verströmt einen starken, ekligen Geruch nach Mäuseurin.

 

Traditionelle Anwendung der Pflanze

Conium maculatum wurde früher zur Schmerzbekämpfung, zur Behandlung von Epilepsie und bei Lähmungen verwendet Dioskurides und Plinius nutzten Conium maculatum bei Haut, Nerven und Leberbeschwerden bei Brusttumoren und Krebs sowie zur Besänftigung übersteigerter Libido. Heute wird Conium maculatum nur noch in der Homöopathie verwendet. Das Arzneimittelbild von Conium maculatum zeigt einen geschwächten, matten, teilnahmslosen und niedergeschlagenen Menschen der an fixen Ideen und Mutmassungen hängt. Oft hängen diese Zustände mit sexuellen Exzessen aber auch Frustrationen zusammen. Es zeigen sich folgende Indikationen für Conium maculatum: Drüsenvergrösserung z.B. Tumore der Brust, Nervenstörungen mit langsam fortschreitender Muskellähmung, Schwindel der sich beim Liegen verschlimmert, empfindliche Brüste, vorzeitige Ejakulation und Vergrösserung der Prostata. Besser durch druck, abgehende Winde, ständige Bewegung. Schlechter durch Alkohol, Licht, sexuelle Exzesse oder Enthaltsamkeit.

 

Quelle(n)

https://de.wikipedia.org/wiki/Gefleckter_Schierling