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Capsella bursa-pastoris Ø

Capsella bursa-pastoris stammt Ursprünglich vermutlich aus dem Mittelmeergebiet und ist heute Weltweit verbreitet. Capsella bursa-pastoris wächst bei uns bevorzugt an Wegrändern, Äckern und Ödland. Capsella bursa-pastoris, die Unscheinbare Pflanze aus der Familie der Kreuzblüter (Brassicaceae) wächst bis höchstens 70cm hoch.

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Additional information

Alternative designation

Bursa pastoris, Thlaspi bursa-pastoris

German designation

Bauernsenf, Blutwurzkraut, Gänsekraut, Herzkrau, Hirtentäschchen

English designation

Shepherd's Purse

French designation

Bourse à pasteur

HAB regulation

2a

Alcohol % v/v

50

Stammpflanze

Capsella bursa-pastoris (L.) Medik.

Verwendeter Pflanzenteil

frische oberirdische Teile zur Blütezeit

Herkunftsregion /-land

Schweiz

Art der Gewinnung

Wildsammlung

Description

Vorkommen und Beschreibung

Capsella bursa-pastoris stammt Ursprünglich vermutlich aus dem Mittelmeergebiet und ist heute Weltweit verbreitet. Capsella bursa-pastoris wächst bei uns bevorzugt an Wegrändern, Äckern und Ödland. Capsella bursa-pastoris, die Unscheinbare Pflanze aus der Familie der Kreuzblüter (Brassicaceae) wächst bis höchstens 70cm hoch. Die Ein- oder Zweijährige Pflanze bildet zuerst eine grundständige Blattrosette. Diese Grundständigen Blätter von Capsella bursa-pastoris sind gestielt und nicht einheitlich geformt. Aus der Blattrosette wächst der Stiel einfach oder verzweigt. Die Blätter umfassen den Stiel. Im oberen Teil des Stiels entfalten sich zahlreiche kleine höchstens 2mm im Durchmesser grosse weisse Blüten die zu einer Traube angeordnet sind. Daraus bilden sich die charakteristischen Früchte als dreieckige Schötchen die an eine Hirten- oder Pastorentasche erinnern. Die Schötchen stehen fast waagrecht vom Stiel ab und der Stiel wächst mit der Blütenbildung in die Höhe so, dass sich oben immer weitere Blüten bilden und unten die Schötchen reifen.

 

Anwendung der Pflanze

Capsella bursa-pastoris wird vermutlich schon sehr lange in der Volksmedizin verwendet aber erst spät, im „Gart der Gesundheit“ ca 1485 in Mainz schriftlich erwähnt. Volksmedizinisch ist Capsella bursa-pastoris bei der weiblichen Bevölkerung schon lange bekannt bei Menorrhagien, Metrorrhagien und Dysmenorrhöen aber auch bei Nasenbluten sowie oberflächlichen, blutenden Hautverletzungen. Diese hämostyptische Wirkung konnte wissenschafltich Nachgewiesen werden. Sie beruht vermutlich auf einem Oxytocin-ähnlichen Peptid. Die vielfältigen Wirkungen für Oxytocin die erst in neuesten Studien erfasst wurden können auch bei Capsella bursa-pastoris ein grosses Potential bei psychischen Beschwerden offenbaren. Auch eine Steigerung der Uteruskontraktionen und Tonus konnte beobachtet werden. Capsella bursa-pastoris wirkt auch leicht diuretisch. Weiter konnten verschiedene Effekte auf den Herzkreisaluf festgestellt werden wie eine dosisabhängige Einwirkung auf den Blutdruck (niedrige Dosis blutdrucksenkend, hohe Dosis blutdrucksteigernd), am Herz wirkt Capsella bursa-pastoris negativ inotrop und chronotrop. Des Weiteren konnten antimikrobielle und fungizide Aktivitäten nachgewiesen werden.

 

Quelle(n)

https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnliches_Hirtent%C3%A4schel